2015

NOK und Elbe-Wesser-Schifffahrtsweg

In Rendsburg wird Geburtstag gefeiert. Kaddy und Tim kommen mit einem Gebutstagskuchen vorbei.

Von Rendsburg geht es weiter auf dem NOK (Nord-Ostsee-Kanal) bis zur Schleuse in Brunsbüttel.

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Wir starten um 5.00 Uhr in der Früh, damit wir mit dem Ebbstrom auf der Elbe Richtung Otterndorf fahren können. Gegen 11.30 Uhr sind wir vor der Schleuse und werden nach wenigen Minuten Wartezeit mit einem weiteren Sportboot in der „Alten Schleuse“ geschleust.

Auf der Elbe fahren wir mit 9,5kn auf dem Ebbstrom Richtung Otterndorf. 2 Std. vor dem Niedrigwasser (NW) sind wir in der Fahrrinne zum Hafen Otterndorf. 1,5 Std vor NW kann man noch den Hafen anlaufen. Doch wir haben Pech, das Wasser reicht nicht und wir laufen kurz vor der Hafeneinfahrt auf eine Sandbank. Jetzt müssen wir ca. 3 Stunden warten, dann können wir wieder fahren.

Im Hafen erfahren wir, dass die Schleuse Otterndorf heute nicht mehr schleust, der Wasserstand passt nicht. Also abwarten und morgen erneut versuchen.

IMG_5102-1Hafengeld Otterndorf 10,50 Euro incl. Strom

Von Otterndorf/Elbe geht es auf dem Elbe-Weser-Schifffahrtsweg über Bad Bederkesa nach Bremerhaven/Weser. Der Elbe-Weser-Schifffahrtsweg ist für uns eine gute und kurze Verbindung um von der Elbe in die Weser zu kommen, sonst bliebe nur der Weg über die Nordsee. Die Kanalstrecke ist 55km lang und für Schiffe von 33 m Länge, 5 m Breite, 1,5 m Tiefgang, Höhe 2,7 m (bei normalem Wasserstand). Carina ist mit gelegtem Mast 2,40m hoch und somit können wir diese Abkürzung problemlos nehmen.

Das erste Hindernis ist die Einfahrt bei Otterndorf durch das Deichtor in die Schleuse. Hier muss der Wasserstand stimmen (Tide), niedrig genug um durchs Tor zu kommen und hoch genug um nicht auf Grund zu laufen.

Ab der Schleuse Otterndorf fahren wir auf dem Hadelner Kanal  (das ist der erste Abschnitt des Elbe-Weser-Schifffahrtswegs) und ab Bad Bederkesa den Bederkesa-Geeste-Kanal bis zur Geeste.

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Es geht im Schneckentempo durch die Natur, wir dürfen 8km/h fahren, da wird man von einer Oma auf dem Fahrrad überholt. Andererseits bringt es auch Ruhe ins Schiff und in die Crew. Wir werden entschleunigt und genießen das Naturparadies durch das wir fahren.

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In Bad Bederkesa machen wir gegen 16:00 Uhr fest. Hier finden wir eine neue Steganlage vor. Allerdings gibt es keinen Hafenmeister mehr. Das Hafengeld zahlen wir im Thermalbad, dort darf man auch die Duschen und Toiletten benutzen.

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Hafengeld Bad Bederkesa: 11 Euro + 4 Euro (2 Personen) Kurtaxe incl. Strom

Von Bad Bederkesa geht es auf dem Bederkesa-Geeste-Kanal weiter. Die erste Schleuse ist die Selbstbedienungsschleuse Lintig. Vor der Schleuse anlegen und den Knopf zum Schleusen drücken. Das Tor öffnet sich, rein in die Kammer, wieder Knopf drücken und das Schleusentor schließt sich und wir werden hoch geschleust. Das andere Schleusentor öffnet sich und wir fahren aus der Kammer. Nun legen wir nochmals an und drücken den Knopf zum Schließen der Schleusenkammer, damit die Schleuse für das nächste Schiff wieder bereit ist.

Und auf zur nächsten Schleuse, das Geeste-Tidensperrwerk, hier haben wir ein wenig Wartezeit, weil gerade ein Schiff von der Gegenseite geschleust wird. Die Geeste hat HW und sieht viel hübscher aus als mit NW. Gegen Mittag machen wir in Bremerhaven beim City-Port fest. Bei diesem Anleger fällt man bei NW trocken, das heißt man liegt im Schlick.

Hafengeld City-Port Bremerhaven: 13 Euro ohne Strom

Wir machen einen Hafentag und schauen uns Bremerhaven an, die Stadt lohnt sich. Viele Museen, eine schöne Promenade an der Weser vorbei, ein mediteranes Shoppingcenter und eine schöne lange Fußgängerzone.

weiterlesen: Weser und Hunte

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Saison 2013

Bad Bederkesa – Haren

Bad Bederkesa – Bremerhaven

Jetzt ist das Wetter super und wir fahren weiter. Leinen los um 10.00 Uhr, damit wir nicht bei NW (Niedrigwasser) in Bremerhaven ankommen. Auf dem Bederkesa-Geeste-Kanal ist die Wassertiefe mit 1,50m angegeben. Teilweise hatten wir aber viel weniger (1,10m).
Weser

Auf der Geeste dann sind wir immer die Außenkurve gefahren, hier hatten wir genügend Wasser unter dem Kiel. Fest waren wir um 15.00 Uhr am Anleger City-Port. Um 16.00 Uhr lag dann CARINA im Schlick, 17.00 Uhr war NW. Wir müssen uns auch morgen noch mit dem Tidenkalender auseinandersetzen, denn wir wollen mit auflaufendem Wasser die Weser hoch.
Bremerhaven
Nein, wir sind nicht in Dubai, das ist Bremerhaven

Bremerhaven – Oldenburg

Mit dem Flutstrom fahren wir die Weser hoch, deshalb heißt es schon um 8.00 Uhr Leinen los. Mit 7,5 kn rauscht CARINA durch die Weser.
Weser
Von der Weser wechseln wir in die Hunte. Auch hier trägt uns noch der Flutstrom Richtung Oldenburg. Kurz vor Oldenburg haben wir Glück, auf Anfrage öffnet sich die Eisenbahnbrücke sofort für uns und wir können gleich weiterfahren in die City von Oldenburg. Hier liegen wir jetzt mitten in der Stadt.
Oldenburg ist ein Paradies zum Bummeln, es gibt viele nette und interessante Geschäfte. Ebenso gibt es eine große Auswahl an Lokale, ob Cafe, Restaurant oder Imbiss, für jeden Geschmack und auch für jeden Geldbeutel ist etwas dabei.

Weser

Oldenburg – Lehe/Küstenkanal

Ab Oldenburg geht es in den Küstenkanal. Der Küstenkanal ist 70km lang, beginnt bei Oldenburg und endet bei Dörpen in die Ems. Der Küstenkanal ist fast schnurgerade und gibt nur selten den Blick frei auf die Landschaft. Wir fahren bis km 62 und übernachten dort im kleinen Yachthafen Lehe. Fahrzeit 7 Stunden. 1 Schleuse
Schleuse Oldenburg

Lehe – Haren

Nach kurzer Fahrzeit auf dem Küstenkanal und einer Schleuse, verlassen wir den Küstenkanal und fahren auf die Ems. Hier macht das Fahren wieder Spaß, obwohl die Ems teilweise auch als Kanal verläuft (Dortmund-Ems-Kanal). 2 weitere Schleusen (Düthe und Hilter) müssen wir heute noch bewältigen. Das Wetter meint es weiterhin gut mit uns, Sonnenschein und 28 Grad. Nach 5 Stunden laufen wir in den Yachthafen Haren ein. Am Montag geht es in den Haren-Rütenbrock-Kanal, Sonntags ist der Kanal geschlossen, deshalb machen wir morgen einen Hafentag in Haren.

Fotogalerie von Maasholm bis Haren

Morgen verlassen wir Deutschland – Hallo Niederlande

Allgemein

Bad Bederkesa – Otterndorf

Heute fahren wir das letzte Stück des Elbe-Weser-Schifffahrtsweg bis zur Schleuse von Otterndorf. Wir müssen warten und klettern auf den Deich um auf die Elbe zu sehen. Dort sehen wir Schaumkronen auf dem Wasser und es bläst ein frischer Wind. Wir beschließen vor der Schleuse liegen zu bleiben, morgen zu schleusen und dann mit der Flutwelle nach Brunsbüttel zu fahren. Man darf eine Nacht kostenlos liegen und wir genießen die Ruhe. Hier ist es windstill und wir liegen schön geschützt vor dem Haus des Schleusenmeisters.

am nächsten Tag
Der Wind ist nicht mehr so stark und die Sonne scheint. Wir schleusen gegen Mittag und fahren zum Yachthafen Otterndorf. Doch wir passen nicht auf und laufen auf Schiet. Ein Motorboot kommt um uns freizuschleppen, aber das Wasser läuft sehr schnell ab und CARINA sitz fest.

Aufgelaufen

Nun müssen wir warten bis die Flut kommt und wir wieder genug Wasser unter dem Kiel haben. Gegen 20.00 Uhr fängt CARINA wieder an zu schaukeln und wir können endlich in den Hafen fahren. Der Hafenmeister tröstet uns mit den Worten: Ihr seid nicht die Ersten die da festgesessen haben, wir hatten dort eine Pricke aufgestellt, aber das Wasserwirtschaftsamt hat uns das verboten! So ist das halt in Deutschland……

Allgemein

Oldenburg – Bad Bederkesa

Heute legen wir schon um 7.15 Uhr ab, so kommen wir bei Niedrigwasser gut unter den Brücken durch und müssen nicht auf die Öffnungen warten. Das kann bei der Eisenbahnbrücke schon mal einige Zeit dauern. Wir fahren auf der Hunte bis Elsfeth und dann auf die Weser bis Bremerhaven. Die Fahrt auf der Weser macht Spaß, mit dem Ebbstrom düsen wir mit 15 km/h Richtung Bremerhaven. In Bremerhaven biegen wir in die Geestemündung ein. Würde Seelord nicht vor uns fahren, wir wären umgekehrt. Die Geeste hat Niedrigwasser und sieht wie ein kleiner Bach aus, mit rechts und links einem Streifen Watt. Aber Klaus kennt sich aus und steuert durch das Rinnsal. Einmal zeigt das Echolot nur noch 90 cm an, aber wir kommen gut durch. Ab  dem Geeste-Tidensperrwerk haben wir dann wieder etwas mehr Wasser unter dem Kiel. Die Geeste schlängelt sich durch eine Marsch- und Moorlandschaft. Das ist Natur pur! Ein paar Angler und ein wenig Viehzeug, Kühe und Schafe, sehen wir am Ufer. Wir genießen diesen Weg. In Kührstedt verabschieden wir uns von Seelord und sagen Barbara und Klaus Tschüss.

Vielen Dank an die Beiden für die Unterstützung und die vielen guten Tipps. Gegen 16.45 machen wir am Gästesteg in Bad Bederkesa fest.

Hafengeld 15,00 Euro (4,- Kurtaxe) – Fahrzeit: 9,5 Std.  – 85 km