Wir werfen die Leinen los und fahren gemeinsam mit einem weiteren Boot aus der Z.O.Gracht auf den Harinxmakaanal Richtung Franeker.
In Franeker ist die Stationbrug abgerissen und die provisorische Brücke öffnet für Sportboote nur zu bestimmten Zeiten. Nächste Öffnung für uns 12:30, eine halbe Stunde müssen wir warten.
Baustelle
Neue Öffnungszeiten
Wir liegen gerne an der Turfkade in Franeker, dafür fahren wir hinter Franeker (wenn man von Harlingen kommt) Richtung Kleiroute. Eine Route für Schiffe unter 2,50m Höhe. Die Saakstra’s Brege öffnet auf telefonische Anfrage der Wirt der Stadsherberge. Gleich dahinter biegen wir ab an die Turfkade. Im Moment wird hier gebaut, es soll eine Zufahrt direkt vom Harinxmakaanal geben. Die neue Brücke ist schon fertig und der Durchbruch ist auch schon gemacht. Es ist etwas unruhig, aber dafür kann man viel beobachten, z.B. Wie man schnell ein Floss baut und darauf dann ein Bagger fährt…..
Am nächsten Tag geht es weiter zurück auf den Harinxmakanaal und Richtung Leeuwarden.
Dort treffen wir uns mit Freunden aus Kührstedt. Die Beiden haben ein neues Schiff und wir sind schon sehr gespannt. Vor 3 Jahren haben wir uns im Stadskanaal kennengelernt.
Direkt an der Vrouwenpoortsbrug ist ein kleiner Fischimbiss, dort essen wir gerne Kibbeling, diesmal probieren wir die Fischplatte. Lekker leckker….
Dann geht es zurück in den kleinen Yachthafen „De Zwemmer“.
Selbstgemachter Nachtisch „Wentelteefje“ (Armer Ritter auf Niederländisch, mit Suikerbrood).
Wir gehen für ein paar Tage von Bord und fahren zu einer großen Geburtstagsfeier ins Rheinland.
Wir haben Glück, es geht wirklich nach 3 Tagen weiter, die Brücke funktioniert wieder. Der Kanal ist schmal und wir dürfen nur 5 km/h fahren. Nach 4 Schleusen und etlichen Brücken, die alle ferngesteuert werden, sind wir in den Niederlanden.
Wir verlassen Haren
Gemeinsam geht es weiter – falls Ihr mehr Fotos wollt, bitte melden
Schleusen
unsere Treppenfender bewähren sich gut beim Schleusen
Willkommen in den Niederlanden
Wir biegen nach Backbord ab in den Stads-Compascuumkanaal. Hier werden die Brücken und Schleusen im Kombinat bedient. Ein Wärter bedient mehrere Brücken oder Schleusen und fährt mit einer Vespa neben uns her. In Emmer-Compascuum übernachten wir an einem kostenlosen Passantensteg im Ort.
Schleusen und
Brücken werden im Combinat bedient
Unser Liegeplatz
erste Nacht in NL
erste Friten in NL – lekker
Am nächsten Morgen geht es weiter, der Brückenwärter erwartet uns schon. Er hat am Abend vorher bei uns gefragt, wann wir weiter wollen. Dann geht es zügig weiter, es folgt Brücke auf Brücke und auch etliche Schleusen müssen durchfahren werden. Wir sind auf der Veenvaart, sie wurde 2013 eingeweiht und ist eine schnelle Verbindung von Deutschland zum Ijsselmeer. Schnell ist relativ, fahren dürfen hier auch nur 6 km/h. Den nächsten Stopp machen wir im Veenpark, es ist Mittagszeit von 12.00 bis 13:00, in dieser Zeit werden Brücken und Schleusen nicht bedient. Nach der Mittagspause liegen noch die neue Koppelsluis und Sparsluis sowie die Oranjesluis vor uns.
Die Veenvaart
kleine Hubbrücke
wir fahren durch die Dörfer
Veenpark
Häuschen im Veenpark
alte Schleuse Veenpark
neuer Kanal der Veenvaart
Jugendliche werfen Steine ins Wasser
vor der Kamera verstecken sie sich -schlechtes Gewissen
er sieht uns
etliche Klappbrücken
In Klazienaveen wollen wir übernachten und vielleicht auch einen Hafentag einlegen. Wir fahren Richtung Stadt zum Anleger und sehen ein Schild, Baggerarbeiten, wir müssen weiter weg von der Stadt im Kanal festmachen.
Liegeplatz vor Klazienaveen
Auf dem Weg zu Fuss in die Stadt, sprechen wir mit dem Baggerfahrer und er erklärt uns, wir sind fertig mit den Arbeiten, ihr könnt hier wieder festmachen. Also zurück zum Schiff und wir verholen uns an den neuen Anleger in Klazienaveen.
neuer Steg und Strom gibt es auch
Klazienaveen
Auch hier liegen wir kostenlos und das mitten in der Stadt. Der Anleger bietet auch jetzt einen Münzautomat für Strom und Wasser (Münzen 50Cent). Nach 2 Tagen geht es weiter auf der Verlengde Hoogeveensche Vaart.
Wegweiser
etliche Klappbrücken
mit kleinen Lamas
Eine Lamaherde
Noordsche Schutsluis
Fest für die Nacht hinter der Schleuse
Noordscheschut
Anschlüsse werden überprüft
Mittagspaus machen wir vor der Hoolbrug und abends sind wir dann fest am Passantenanleger in Noordscheschut bei Hoogeveen. Natürlich wieder kostenlos. Bis jetzt haben wir noch kein Hafengeld zahlen müssen.
Nächstes Ziel ist Meppel. Wir fahren auf der Hoogeveensche Vaart mit 9 km/h und kommen gut voran. Die Schleusen und Brücken werden ferngesteuert von der Nieuwebrugsluis in Hoogeveen. Gegen Mittag sind wir in Meppel und machen in der Stadsgracht fest. Das ist ein toller Liegeplatz mitten in der Stadt und trotzdem ruhig. Wir sind gerne in Meppel und verbringen immer ein paar Tage in dieser lebendigen und interessanten Stadt. Meppel, Stad met sjijl!
Heute legen wir schon um 7.15 Uhr ab, so kommen wir bei Niedrigwasser gut unter den Brücken durch und müssen nicht auf die Öffnungen warten. Das kann bei der Eisenbahnbrücke schon mal einige Zeit dauern. Wir fahren auf der Hunte bis Elsfeth und dann auf die Weser bis Bremerhaven. Die Fahrt auf der Weser macht Spaß, mit dem Ebbstrom düsen wir mit 15 km/h Richtung Bremerhaven. In Bremerhaven biegen wir in die Geestemündung ein. Würde Seelord nicht vor uns fahren, wir wären umgekehrt. Die Geeste hat Niedrigwasser und sieht wie ein kleiner Bach aus, mit rechts und links einem Streifen Watt. Aber Klaus kennt sich aus und steuert durch das Rinnsal. Einmal zeigt das Echolot nur noch 90 cm an, aber wir kommen gut durch. Ab dem Geeste-Tidensperrwerk haben wir dann wieder etwas mehr Wasser unter dem Kiel. Die Geeste schlängelt sich durch eine Marsch- und Moorlandschaft. Das ist Natur pur! Ein paar Angler und ein wenig Viehzeug, Kühe und Schafe, sehen wir am Ufer. Wir genießen diesen Weg. In Kührstedt verabschieden wir uns von Seelord und sagen Barbara und Klaus Tschüss.
Vielen Dank an die Beiden für die Unterstützung und die vielen guten Tipps. Gegen 16.45 machen wir am Gästesteg in Bad Bederkesa fest.
Hafengeld 15,00 Euro (4,- Kurtaxe) – Fahrzeit: 9,5 Std. – 85 km