Im Juli 2016
Baden, Bummeln und Genießen
Nach dem Besuch der Stadt Meppel geht es wieder mal in die Natur, wir möchten gerne irgendwo im See baden und dort übernachten, denn es ist richtig heiß (32 Grad).
Wir finden am Ufer von der Beulaker Wijde einen Liegeplatz an einem Marrekritesteg und genießen den Sommer.
Auch den nächsten Tag bleiben wir am Steg und erleben einen ganz tollen Sommerabend.
Nächstes Ziel ist Steenwijk, aber vorher legen wir einen Zwischenstopp in Giethorn ein.
Ein Dorf mit ca. 2.620 Menschen und viele Grachten, Brücken (170) und Bauernhäusern auf kleinen Torfinseln und überall ist Wasser. Ein Dorf ohne Straßen. Giethorn wird daher auch das kleine grüne holländische Venedig genannt. Leider ist es touristisch total vermarktet. Es werden überall Bootstouren angeboten und die Restaurants und Cafes reihen sich aneinander. Busladungen mit Touristen aus aller Welten strömen in dieses kleine Dorf und man muss schon viel Fantasie besitzen, um sich das normal Leben in diesem Dorf vorzustellen. Also Giethorn sollte man möglichst früh in der Saison oder am Ende der Saison besuchen.
In Steenwijk liegen wir wieder stadtnah. Als erstes kaufen wir im Jumbo ein, dieser Supermarkt ist ein Gigant. Es ist das Einkaufparadies. Anschließend bummeln wir durch die Stadt.

Ab heute sind wir wieder im schönen Friesland/Fryslân unterwegs.

Erstes Ziel ist Echtenerbrug. Hier tanken wir Diesel und Trinkwasser.

Weiter geht es auf das Tjeukemeer, hier möchten wir gerne an einer MarBoje/MarBoei vor der Insel Marchepolle übernachten. So eine MarBoje ist eine neue Möglichkeit, auf den friesischen Gewässern zu ankern. Die gelb/blaue Boje aus Kunststoff hat oben einem großen Ring zum Festmachen. Schnell sind die drei MarBojen vor der Insel belegt. Weitere Boote müssen nun vor eigenem Anker liegen. Es ist interessant hier zu liegen und den weiteren Booten bei ihren Ankermanövern zu zusehen. Manche Skipper machen sich überhaupt keine Gedanken, ob der Anker auch hält. Abstoppen, Anker incl. der ganzen Kette oder Leine mit einem Schwung ins Nass und das obwohl noch Fahrt im Schiff ist. Dann Motor aus und ins Wasser. Nicht nur ein Schiff sehen wir mit Anker auf Drift gehen. Ab dem Nachmittag werden es unzählige Boote, die an diese Stelle zum Baden kommen. Es ist ein Trubel und ein Lärmpegel wie in einem Schwimmbad. Wir sind nicht besonders lärmempfindlich, aber wenn eine Musikanlage an Bord betrieben wird und die Leute überhaupt nicht an Bord sind, sondern sich im Wasser vergnügen, das ist uns doch ein bisschen zu viel unnötiger Lärm. Zum Glück fahren sie am späten Nachmittag fast alle wieder weg und so haben wir dann noch einen ruhigen Abend an der Boje.
Nach einer ruhigen Nacht an der MarBoje machen wir von der Boje die Leinen los und fahren nach Sloten. Diese kleine Stadt ist wirklich sehenswert. Immer wieder gerne machen wir hier fest. Diesmal scheint leider keine Sonne.
Am nächsten Tag bessert sich das Wetter und wir fahren zum Slotermeer um dort zu ankern. Wieder machen wir an einer MarBoje fest. Der Weg dort hin ist nur 1,50m tief, aber für CARINA mit einem Tiefgang von 0,90m kein Problem.
Aus der Facebook-Gruppe „Wassersport in den Niederlanden“ erhalten wir den Tipp, dass sich in Balk ein sehr gutes chinesisches Restaurant befindet. Wir legen in der Gracht in Balk direkt vor dem Chinesen an. Das Essen ist wirklich toll und wir werden bestimmt noch öfter nach Balk fahren und es uns schmecken lassen. Restaurant: Golden River.
Von Balk geht es weiter über Woudsend und IJlst nach Sneek.
Zum ersten Mal finden wir vor dem schönen Wassertor keinen Liegeplatz. Also weiter durch die Stadsgracht und am anderen Ende machen wir vor der Oosterpoortsbrug fest. Der Liegeplatz wird gleich vom Hafenmeister abgesegnet und abkassiert.
Von hier ist man schnell in der Stadt.
Bis zum Ende der Saison genießen wir das schöne Friesland und fahren kreuz und quer durchs Land.
Kreuz und quer durch Friesland
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