Hafentag in Schwerin
weiterlesen: nach Dömitz
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Mit dem Motorboot auf Tour
Entfernung: 122km
Zeit: 5 Tage
Wir haben unser Ziel Waren an der Müritz erreicht. Der Weg hierhin war lang, alleine die Müritz-Elde-Wasserstraße mit 150km, insgesamt 17 Schleusen, 62 Meter Hub, hat viel Zeit gekostet. Aber der Weg ist das Ziel, heißt es so schön und Zeit haben wir ja reichlich.
Nun machen wir uns wieder auf den Rückweg, mit einem Abstecher nach Schwerin. Leider ist der Weg dorthin eine Sackgasse. Dabei gibt es von Schwerin einen alten Kanal, den Wallensteingraben, der geht bis Wismar, ist aber leider nicht mehr befahrbar. Es bestehen Pläne ihn wieder schiffbar zu machen, aber so lange können wir nicht warten. Der Kanal (Wallensteingraben) wäre eine Abkürzung für uns um wieder auf die Ostsee zu kommen.
1. Tag
Von Waren nach Plau
Wir fahren übern See über See….wir fahren übern See
Es sind viele Seen von Waren bis Plau: Binnenmüritz, Kölpinsee, Fleesensee, Malchower See, Petersdorfer See und der Plauer See.
Gegen Mittag sind wir in Plau und machen an der gleichen Stelle wie auf der Hintour fest, am Stadtkai zwischen Hubbrücke und Schleuse. Die Hubbrücke haben wir ohne Öffnung oder besser gesagt ohne Hub passiert. Der Pegelstand an der Brücke zeigt 2,40m und Carina hat eine Höhe von 2,40m (mit gelegtem Mast).
Hafengeld: 15,50€ +Strom
2. Tag
Von Plau nach Lübz
Es sind heute 4 Schleusen zu bewältigen mit einem Hub von insgesamt 14,5m. In Lübz machen wir in der Stadt-Marina fest. Diesmal ist leben in der Stadt, alle Geschäfte Haben geöffnet. Im Edeka-Laden besorgen wir noch schnell ein paar Lebensmittel.
Hafengeld: 17 € + Strom
3. Tag
Von Lübz nach Parchim
Heute passieren wir nur eine Schleuse, die Schleuse „Neuburg“ mit 4m Hub. In Parchim legen wir uns wieder an den Fischerdamm. Auch in Parchim erleben wir die Stadt diesmal anders, beim letzten Besuch waren wir an einem Sonntag hier. Bummeln, Eis essen und Einkaufen ist angesagt.
Hafengeld: 9€ + Strom
4. Tag
Von Parchim zum Schweriner See
Diesmal nehmen wir am Elde-Dreieck den Weg nach Schwerin, wir fahren jetzt auf die Stör-Wasserstraße (44km). Sie besteht aus dem Störkanal und dem Schweriner See und endet bei Hohen Viecheln in Norden.
Gleich hinter der Hafenausfahrt in Parchim liegt schon die erste Schleuse vor uns (Hub 3m). Nach 16km kommt das Elde-Dreieck und nach weiteren 11km kommt die zweite Schleuse für heute, Schleuse Banzkow mit einem Hub von nur 1m. Nach 9km fahren wir auf den Schweriner See (Innensee).
Dicht bei der Altstadt finden wir beim SVTh e.V. Schwerin einen Liegeplatz. Hier liegt man ruhig, ist willkommen und dicht bei der Altstadt. Sehr zu empfehlen.
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von Eldenburg nach Waren
Über den Reeckkanal geht es auf die Müritz, dem größten Binnensee Deutschlands. Der nördliche Teil nennt sich Binnenmüritz und an dessen nördlichstem Ende liegt die Stadt Waren, das Ziel auf dieser Reise.
Im Stadthafen Waren finden wir einen Liegeplatz mit Aussicht auf die Stadt und die Promenade. Hier liegen wir perfekt, direkt vor der Eisdiele.
Natürlich machen wir hier einen Hafentag
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Von Malchow nach Eldenburg
Wir legen in Stadthafen Malchow ab und warten auf die Brückenöffnung. Die Drehbrücke öffnet jede volle Stunden. Mit uns warten ungefähr 15 Schiffe vor der Brücke. Die Brücke dreht sich und als erstes dürfen die Schiffe auf der Gegenseite (Talfahrer) fahren, dann ist unsere Seite dran.
Vom Malower See fahren wir in den Fleesensee und über den Fleesenkanal in den Kölpinsee. Der Reeckkanal verbindet den Kölpinsee mit der Binnenmüritz. In diesem Kanal liegt die Marina Eldenburg. Hier legen wir an. Als wir gut fest sind, kommt ein Gewitter und der Regen trommelt aufs Deck. Kurzzeitig haben wir starken Wind, aber das Wetter beruhigt sich schnell wieder.
Marina Eldenburg: 1 € pro m, 2 € pro Person, 2 € f. Strom, Wlan frei = 15 €
Eldenburg ist ein reiner Charterhafen!
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von Plau nach Malchow
Jetzt haben wir die Mecklenburgische Seenplatte erreicht.
Als erstes liegt der Plauer See vor uns. Wir fahren am Leuchtturm vorbei.
Es ist schön mal wieder so eine „große“ Wasserfläche zu sehen und zu befahren.
Seit der Ostsee vor Travemünde sind wir nur auf Flüssen oder Kanäle unterwegs. Jeden Tag mind. 1 Schleuse! Und heute: freie Fahrt! Auf dem Plauer See fahren wir mit 10 km/h statt 6 wie in den letzten Tagen.
Aber schnell erreichen wir das andere Ufer und fahren durch eine kleine Einfahrt auf den Petersdorfer See, hier dürfen wir noch 9km/h fahren. Als nächstes kommt der Malchower See und dort laufen wir den Malchower Stadthafen an.
Es ist erst Mittag und so finden wir einen fast leeren Hafen vor. Es gibt eine Kleinigkeit zu essen und dann erkunden wir das Städtchen.
Für Sehleute ist es interessant zu sehen, was für unterschiedliche Schiffe oder besser gesagt, schwimmfähige Gegenstände auf den Seen unterwegs sind. Da kommen u.a. Gartenhäuser, Terrassen, Wohnwagen, Mopeds und aufgeblasene Gummiboote usw angeschwommen.
Malchower Stadthafen: 12 Euro (incl. Kurtaxe) + Strom (Automat)
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Von Lübz nach Plau
Heute ist der erste Tag seit langer Zeit ohne blauen Himmel, es ist grau und es nieselt ab bei angenehmen 25 Grad.
Gleich in Lübz fahren wir in die erste Schleuse, es ist keine Selbstbedienungsschleuse. Die Hubbrücke muss nicht für uns hoch, wir passen so durch, aber das Motorboot hinter uns fährt gegen die Brücke, es passte nicht durch und fährt sich das Ankerlicht ab.
Bei der Schleuse Bobzin sind wir dann schon 7 Schiffe, es ist eine SB-Schleuse und hat einen Hub von 7-8m. Auch in dieser Schleuse strömt das Wasser langsam in die Kammer und es ist leicht das Schiff auf Position zu halten. Nur es dauert deshalb auch lange bis die Kammer voll ist.
Vor Plau müssen wir noch mal schleusen und dann sind wir in der Stadt. Am Stadtkai machen wir fest. Hier liegen wir ruhig zwischen der Schleuse und der Hubbrücke.
Stadtkai Plau: 1,50 pro Meter, 1€ pro Person + Strom (Automat)
Hafentag in Plau
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Von Parchim nach Lübz
In der Nacht hat es viel und lange geregnet, jetzt sind es angenehme 25 Grad. Die Fahrt geht durch Wälder und Moorgebiete. Immer wieder müssen wir mit Stechmücken (Bremsen, Deltafliegen) kämpfen, Uwe verliert und wird oft gestochen. Es wird besser nach dem wir uns mit Autan Mückenspray besprühen und einreiben.
Um 15 Uhr finden wir in der Marina Lübz einen Liegeplatz, wenig später ist der Hafen voll belegt. Hier spürt man schon den Charterbetrieb. In der Marina ist auch eine Charterbasis.
Stadt-Marina Lübz: 1,50€ pro Meter, 1 € pro P., + Strom und Wasser (Automat)
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Von Neustadt-Glewe nach Parchim
Wir bunkern Wasser und legen anschließend im Bootshafen Neustadt ab. Alle Schleusen sind Selbstbedienungsschleusen. Für diese Strecke mit den 4 Schleusen benötigen wir 6,5 Std. Am Elde Dreieck biegen wir rechts Richtung Parchim ab. Links geht es auf der Störwasserstraße nach Schwerin.
In Parchim machen wir am Fischerdamm fest. Hier liegen wir längsseits am neu angelegten Kai und dicht bei der Stadt. Leider sind alle Läden geschlossen, denn heute ist Samstag und keine langen Öffnungszeiten.
Die Stadt ist ganz nett und wir werden auf dem Rückweg wieder hier anlegen und dann bestimmt an einem Wochentag mit langen Öffnungszeiten.
Wasserwanderrastplatz Fischerdamm: 9€ + Strom (Automat)
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Von Grabow nach Neustadt-Glewe
In Grabow gleich die erste Schleuse, wieder eine SB-Schleuse. Anfordern, abwarten, einfahren, Hebel bedienen, usw
Heute fahren wir eine kurze Etappe, nach 3 Stunden sind wir am Ziel und machen im kleinen Bootshafen Neustadt-Glewe fest.
Dann ein Anruf von unseren Freunden, Monika und Georg wollen uns besuchen, sie sind auf einem Campingplatz in Dannenberg. Wir kaufen in Neustadt ein und sind am Nachmittag wieder auf dem Schiff. Gegen 17:00 Ihr treffen die Beiden ein und wir trinken einen Willkommenstrunk auf dem Steg im Schatten, denn es ist wieder sehr heiß.
Essen gemeinsam an Bord und klönen noch lange, denn jeder hat viel zu erzählen.
Bootshafen Neustadt-Glewe: 1,20€ pro Meter, 1€ pro Person und 1,30€ für Strom/Pauschal, 1,50€ für 100L Wasser – WLAN kostenlos
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Von Eldena nach Grabow
Der Diesel kostet 1,57€ an der Hafentankstelle Eldena, wir tanken trotzdem, denn es gibt nicht viele Tankmöglichkeiten am MEW. Die Strecke von Eldena bis Grabow führt durch Wiesen und Wälder, Natur pur.
Heute müssen wir 2 Schleusen bewältigen. Die Eldena Schleuse mit einem Hub von 1,7m ist eine Selbstbedienungsschleusen. Wir fordern die Schleusung an dem Wartesteg per Hebel an und dann wird sie Bergschleusung eingeleitet, so lesen wir auf der Anzeigetafel. Nach einer kleinen gefühlten Ewigkeit öffnet sich das Schleusentor für uns und wenn die Ampel zwei grüne Lichter zeigt, dürfen wir in die Schleusenkammer einfahren. In der Kammer befindet sich wieder ein Bedienhebel, mit dem wir die Schleusung in Gang setzen, wenn unsere Leinen um die Haltestangen gelegt sind. Alles andere geht automatisch, Wasser strömt in die Kammer und wenn genug Wasser eingelaufen ist, öffnet sich das Schleusentor, die Ampel zeigt Grün und wir können ausfahren.
In Grabow legen wir am Stadtkai an, gleich bei der Eisdiele, wo wir uns ein großes Eis gönnen. Es ist wieder sehr heiß. Der Stadthafen (Kai) ist gut angelegt.
Hier liegt man günstig für 7€ inclusive Strom. Allerdings kostet der Besuch der Toilette -,50€!
Wir gehen in den Ort und kaufen ein. Viele Häuser stehen leer, ähnlich wie in Dömitz. Irgendwie deprimierend.
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