Wir verlassen die schöne Stadt Zwolle und fahren über das Zwarte Water Richtung Meppel.
Ein paar schöne und interessante Brücken passieren wir, die eine heißt Mastenbroekerbrug!
Twistvlietbrug
Mastenbroekerbrug
Vorbei an Hasselt, diese Stadt werden wir ein anderes mal besuchen.
Mühle (Korenmole) vor Hasselt
Hasselt
Einfahrt Yachthafen (Stadsgracht)
Zwarte Water
In Zwartsluis fahren wir in die Aremberger Gracht und suchen uns hier einen Liegeplatz für die Nacht. Vor der kleinen Schleuse müssen wir kurze Zeit warten.
warten vor der Schleuse
Es ist ein kostenloser Liegeplatz entlang der Gracht ohne Strom, aber das ist ok, denn wir haben für solche Liegeplätze unser Solarpanel.
Am nächsten Tag geht es wieder zurück nach Zwartsluis und weiter nach Meppel.
Ausfahrt aus der Aremberger Gracht
Provinzflagge Oberijssel ist gesetzt
Meppel
Meppel
Sehr heiß in Meppel
Der Salat erfrischt
Meppel lieben wir, aber es ist zu heiß für die Stadt (32Grad) und deshalb machen wir diesmal keinen Hafentag in Meppel. Wir wollen in die Natur, die Beulaker Wijde bietet sich an.
Über die IJssel fahren wir bis Zwolle, Hauptstadt der Provinz Oberijssel. Auch Zwolle ist wie Kampen eine alte Hansestadt.
Die Strömung der IJssel ist zwischen Kampen und Zwolle nur sehr gering, wir sind gut vorwärts gekommen. Der Yachthafen der Gemeinde Zwolle liegt in der sternförmig angelegten Stadsgracht und man ist mit wenigen Schritten in der City.
Es macht Spaß durch die mittelalterliche Innenstadt zu bummeln und die vielen guten und bekannten Cafés, Restaurants und Spezialitätengeschäften zu besuchen. Da kann man saisonale Produkte aus der Region oder Spezialitäten wie zum Beispiel: Zwoller Senf, Peperbuskaas (Käsespezialität), Balletjes (Bonbons) und Blauwvingerkoekjes (Kekse) probieren. Blauwfinger wurden die Zwoller früher von den Menschen aus der Hansestadt Kampen genannt. Das ist eine alte Geschichte: Die Kamper kauften von den Zwoller eine Glocke und bezahlten sie mit Wagenladungen von Kleingeld. Die Zwoller bekamen von dem tagelangen Zählen des Münzen blaue Finger und erhielten so den Spitznamen „Blauwvinger“.
Im 15. Jahrhundert war die größte Blütezeit Zwolles, die Stadt war eine Hochburg der Buchdruckerkunst. Heute kann man in Zwolle eine der schönsten Buchhandlungen von Europa besuchen, sie befindet sich in einer ehemaligen Kirche.
Sehenswert in der Altstadt ist das mittelalterliche Stadttor (Sassenpoort 1408).
Intersessant auch das Museum de Fundatie (bildenden Künste).
Das Wahrzeichen von Zwolle ist der Peperbus, der Turm der Liebfrauenbasilika. Der 75 Meter hohe Turm kann erklettert werden (236 Stufen) und verfügt über ein Glockenspiel mit 51 Glocken. Peperbus wird der Turm im Volksmund genannt, weil die aufgesetze Spitze wie ein Pfefferstreuer aussieht.
In der Stadt gibt es viele Parks, die zum Spazierengehen einladen.
Wir haben den Aufenthalt in Zwolle genossen und werden bestimmt wiederkommen.
Zurück vom Kurzbesuch im Rheinland, wir sind wieder an Bord und feiern den 45. Hochzeitstag.
Nun wollen wir Richtung Amsterdam starten. Doch starten ist nicht! Keinen Mucks gibt der Motor von sich, es stellt sich heraus, die Batterien sind hin. Wir ordern zwei neue bei Boatmax. Leider werden sie erst übermorgen geliefert.
Am übernächsten Tag fahren wir zu Boatmax (Leeuwarden) und bauen die neuen Batterien ein.
Aber beim Startversuch das gleiche Problem, keinen Mucks, noch nicht mal das Vorglühen klappt. Uwe kontrolliert die Batterien und stellt fest, sie sind ebenfalls defekt (9,5 V). Das ist klinisch tot. Also wieder ausbauen und Boatmax besorgt neue Batterien. Sie liefern dann 100Ah statt 90Ah, weil sonst keine mehr vorrätig sind (zum gleichen Preis, als Entschädigung). Anschließend startet der Motor ohne Probleme und wir können endlich los.
18:30 Uhr werfen wir die Leinen los und fahren noch bis Grou.
Es ist schwül warm, das Thermometer zeigt 30Grad. Wir genießen den lauen Abend in der Plicht.
Am nächsten Tag geht es über das Sneeker Meer nach Sneek. Es ist bedeckt und nicht mehr so schwül. Wir finden einen Platz im Kolb beim Waterport und kurz danach kommt die Sonne wieder durch.
Geburtstagsfeier an Bord
Geburtstagskarte von Pamina und Jens
Wir bummeln durch die Stadt, Sneek ist immer wieder schön.
Liegeplatz in Sneek
Waterport
Geschenke von Junus für Omi
Von Sneek fahren wir über die Woudvaart, über Swarte Brekken, Langwarder Wielen zum Tjeukemeer und weiter nach Echtenerbrug.
Hinter der Christiaanbrug legen wir an und kaum sind wir fest, da weint der Himmel. Es nieselt den ganzen Nachmittag.
Abends bekommen wir netten Besuch. Die Damen der Apollo-Crew, Jacqueline und Christine kommen an Bord. Es wir ein lustiger Abend und es hat uns sehr gefreut die Beiden kennenzulernen. Aus dem Internet (Facebook: Gruppe Wassersport in den Niederlanden) kennen wir Jacqueline, sie ist die Freizeitskipperin, die mit Frauen Törns durch Friesland macht. Mehr unter: Lust auf Schiff
Am nächsten Morgen geht es weiter und wir fahren Richtung Blokzijl. Bei der Driewegsluis haben wir etwas Aufenthalt.
Die Fahrt geht weiter über Ossenzijl und durch den Naturpark „De Werribben.
Die Kahlenberger Gracht genießen wir, es macht Spaß an den vielen gepflegten Häusern mit den hübschen Gärten vorbeizufahren.
Vor der Schleuse in Blokzijl müssen wir wieder kurz warten und werden dann in den Kolk (Hafen) geschleust.
Diesmal nehmen wir einen Liegeplatz an der Zuiderkade. Diese Boxenplätze sind nur für kleine Schiffe wie unsere CARINA geeignet und so sind wir sicher, dass nicht eins von den grossen Schiffen direkt neben uns kommt. Das hatten wir beim letzten Besuch, rechts und links neben uns ein 13-14m Schiff ……
In Blokzijl ist toll was los, es gibt Livemusik und viele Stände rund um den Hafen bieten Köstlichkeiten aus der Region an. Im Café Sluiszicht trinken wir Kaffee und genießen Appeltaart mit Blick auf den Schleusenbetrieb.