Wir verlassen Maasholm und steuern Kiel an. Die See ist ruhig, obwohl der Himmel bedrohlich wirkt.
Auf der Schlei
kurz vor Schleimünde
Leuchtturm Schleimünde
Vor dem Hafen Olpenitz sehen wir einen Adler im Wasser landen, kurze Zeit später startet er wieder. Den Fisch kann er nicht mitnehmen, der war wohl zu groß. Wir sind erstaunt, können Adler schwimmen? Oder war das hier ein Versehen.
Der Adler ist gelandet, er schwimmt
und startet dann aus dem Wasser
und hat er den Fisch?
ohne Beute
Die Möwen wittern Beute
sie verfolgen den Adler
König der Lüfte
In der Kieler Förde ist der Teufel los, denn es ist Kieler Woche. Viele Traditionsschiffe, Segler sowieso und dann noch die dicken Pötte. Man muss höllisch aufpassen.
SY Artemis
SY Artemis auf Gästefahrt
Eisbrecher Stettin
Leuchtturm Innenförde
Viel Betrieb
SY Amphitrite
Ein großes Motorboot kommt mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit auf uns und wir sehen eine gewaltige Bug- und Heckwelle. Da das Boot so schnell auf uns zu kommt und es dauert den Kurs ändert, betätigt Uwe das Horn. Es sieht so aus, als wenn das Motorboot sich mit einem zweiten Motorboot ein rücksichtsloses Rennen liefert. Dann sehen wir, dass das zweite Boot ein Polizeiboot ist. Mit Blaulicht düst es dem Motorboot hinterher und stoppt es. Das große Motorboot wird kontrolliert.
Motorboot wird gestopt
und es wird kontrolliert
Vor der Schleuse Holtenau haben wir Glück und müssen nicht lange warten. Nach dem wir das weiße unterbrochene Licht sehen, fahren wir in die Neue Schleuse ein.
Wir liegen mit dem schwedischen Tanker „Ramira“ , dem Schlepper Holtenau und zwei weiteren Sportbooten in der Schleuse.
Beim Filmen der Schiffe, tritt Uwe auf dem Schlengel rückwärts in ein Kettenloch, zum Glück kein Beinbruch, sondern nur blaue Flecken am Achterende. Das hätte schlimm enden können.
Wir dürfen zuerst aus der Schleuse
Tanker Ramira folgt uns
holt uns ein
und überholt uns
Bis Rendsburg sind es 35km, ja km, wir sind wieder im km-Revier. Nach 8 Stunden sind wir fest im Hafen von Rendsburg (RVR).
Nachdem wir Marstal erkundet haben, geht es mit dem Auto nach Ærøskøbing. Die gut erhaltene alte Kaufmannsstadt Ærøskøbing wird gerne Märchenstadt genannt. Die alten Häuser stehen dicht gedrängt in den schmalen Gassen und man fühlt sich in die alte Zeit versetzt. Bildermix aus Ærøskøbing
Junus mit Mami
und immer fröhlich
Wahrzeichen von Ärösköbing
viele alte Häuser
es gibt viel zu sehen
und zu entdecken
dann zu Flaschen Peter
Buddelschiffmuseum
Eingang
über 500 Flaschenschiffe
und Modelschiffe
Die Alex aus Flensburg
und ein altes Krankenhaus
früher das Inselkrankenhaus
nett eingerichtet
alles konnten wir nicht an einem Tag erledigen…… 2. Tag Die Stadt verfügt über zwei Häfen. Der alte Handelshafen wird oft von den alten Traditionsschiffen angelaufen, aber auch andere modernere Schiffe findet man hier. In diesem Hafen steht noch eins von den letzten drei Pechhäusern in Dänemark.
Carina am Steg in Marstal
Besuch an Bord
Junus gefällt es gut an Bord
Die Fähre kommt
Kunst am Schiff
Oldtimer läuft ein
Alter Hafen mit dem Pechhaus
Spaziergang
und Junus freut sich
Tolle Gärten
und noch mehr schöne Häuser
nettes Cafe
Jetzt gibt es Kuchen
im Cafe
Marktplatz
P. Hammerichs Hus – Museum
lustige Schilder
Spielzeugladen
Ein Paradies für Große und Kleine
Ausverkauf in der Apotheke
und nun zu den Strandhäusern
Kaffee und Kuchen
weitere Infos zur Insel in meinem Blog: CARINA-FOTO – Insel Ærø Fotos von der Insel Ærø können bei der Bildagentur Zoonar lizensiert werden.
Carina liegt für eine Woche auf der Insel Ærø, wir machen dort gemeinsam mit der Familie Urlaub.
Infos zur Insel: Ærø liegt in der dänischen Südsee, so nennt sich dieses Inselparadies in der westlichen Ostsee. Die Insel Ærø ist 90qkm groß, 30km lang und an der breitesten Stelle 9km breit. Insgesamt leben ca. 6.300 Menschen auf der Insel, die meisten in den Städten Marstal und Ærøskøbing. Mit drei Fährverbindungen kann man die Insel erreichen.
Auf der Insel Ærø fuhren früher die meisten Männer zur See. Von ihren Reisen brachten sie den daheim gebliebenen Ehefrauen kleine Reiseandenken mit, sehr oft waren das kleine Porzellanhündchen.Jetzt denkt man erst mal wie nett. Aber die Hündchen kauften die Seeleute bei den leichten Mädchen. Bei den Dirnen standen die Hunde auf der Fensterbank. Schauten die Hunde sich an, dann war die Dame frei und die Seemänner durften sie besuchen, schaute man auf das Hinterteil der Hunde, war die Dame beschäftigt.
Die Dirnen durften für ihre Dienste kein Geld nehmen (Prostitution war damals strafbar) und so verkauften sie für viel Geld diese billigen Porzellanhündchen. Die Ehefrauen freuten sich über die Mitbringsel und stellten die Hündchen auch auf ihre Fensterbänke. Aber es blieb kein Geheimnis, wie und warum die Porzellantierchen erworben wurden. Viele der unschuldigen Hunde landeten auf dem Meeresboden vor der Küste von Ærø.
Einige Ehefrauen aber benutzten die Porzellanhunde weiterhin als Botschafter. Schauten die Hündchen nach draußen, hieß das für die Liebhaber der Ehefrauen, „Achtung der Herr ist zu Hause“. Sah man jedoch das Hinterteil der Hunde, dann war die Luft rein und der Freund der Ehefrau durfte ins Haus kommen. Nonverbale Kommunikation auf Dänisch.
Ob es nun eine Legende oder ein Märchen ist, das bleibt offen, ich habe jedenfalls noch nie so viele Porzellanhunde im Fenster sitzen sehen, wie in Dänemark und besonders auf der Insel Ærø. Spaziert man durch Ærøskøbing , Marstal oder Søby sieht man sie überall hocken und ich muss immer schmunzeln. Die Geschichte wurde mir von einem dänischen Freund erzählt und auch im Netz fand ich dazu viele Geschichten.
Carina liegt im Hafen von Marstal, also wird als erstes Marstal erkundet.
Marstal
Im Süden der Insel liegt die alte Seefahrerstadt Marstal mit einem lang gestreckten Hafenbecken. Der Hafen von Marstal entstand in einem Naturhafen und ist dadurch rundum geschützt. 1825 bauten ca. 200 Seeleute die 1km lange Hafenmole und den Kalkofen auf der kleinen Insel, die den Hafen im Osten schützt.
Da bei Baubeginn König Frederick Geburtstag hatte, wurde die Insel Fredericksholm genannt. Die Insel wurde erhöht mit Ballaststeinen aus den Schiffen. Die lange Hafenmole sorgte zusätzlich für Schutz. Auf Fredericksholm wurde an den Schiffen gearbeitet und auch kleinere Jachten gebaut. Ab 1863 wurde die Insel zum Kalkbrennen vermietet. Zusammen mit der Kalkbrennerei wurde eine Brücke gebaut über die mit Loren der Kalk zur Insel transportiert wurde. Der Kalk wurde von der Faksebucht per Schiff gebracht.
Kalkbrennen: In Schichten wurde Kohle und Kalk im Ofen angehäuft und unten durch eine Feuertür wurde das Feuer mit Gebläse entfacht. So brannte das Feuer 8 Tage lang. Dann kühlte der Ofen 24 Stunden ab und die Masse wurde in Säcke gefüllt und in einem Gebäude trocken gelagert. Mit einem Prahm wurden die Kalksäcke an Land gebracht, wo die Maurermeister ihn an einer Brücke im Hafen in Empfang nahmen.
Früher gab es bis zu 7 Werften entlang des Hafens von Marstal. Dieser lange Hafen prägte auch das Stadtbild, die Häuser entstanden an den Wegen zum Hafen. Viele alte Segelschiffe wurden hier gebaut. Zur Blütezeit hatten 350 Schiffe hier ihren Heimathafen. Wenn heute einige alte Segelschiffe im Hafen von Marstal liegen, dann bekommt man einen kleinen Eindruck, wie imposant der Anblick früher gewesen sein muss. Einige Schiffe, die hier in Marstal gebaut wurden, erkennt man an dem herzförmigen „Marstalheck“.
Denkmalgeschütze Häuser findet man hier nicht. Es waren Seemänner und Fischer, die hier ihre Häuser bauten, die Kapitäne und Amtmänner bevorzugten Ærøskøbing als Wohnsitz. Das Seefahrtsmuseum, verteilt in vielen Häusern, zeigt viele Schätze aus der Seefahrerzeit. Für einen Besuch sollte man viel Zeit einplanen.
Eriksens Plads – MuseumSehr gut wird die Zeit der alten Seefahrer (um 1800) in dem Buch von Carsten Jensen „Wir Ertrunkenen“ beschrieben.
Hier ein Bilderrundgang durch Marstal:
Besuch an Bord
Fußgängerzone Marstal
Der durstige Mann
Strand Marstal
Vater, Sohn und Enkel
weitere Infos zur Insel in meinem Blog: CARINA-FOTO – Insel Ærø
Fotos von der Insel Ärö können bei der Bildagentur Zoonar lizensiert werden.
Von Maasholm nach Aabenraa
Entfernung: 37,3 sm
Zeit: 7 Stunden
Heute ist der Himmel grau und auch die Ostsee ist eine graue Masse. Bei leichtem Nieselregen laufen wir in Maasholm aus.
Es wird immer dunkler und die Sicht schlechter.
In der Flensburger Förde setzen wir wieder die dänische Gastlandflagge.
In Sønderborg liegt die Alexandra, sie begleitet die „Kongelig Classic 2014“, eine Regatta von Flensburg (29. 8.) nach Sønderborg und dann mit Kurs auf Aabenraa (30. 8) als Zielhafen.
Wir müssen nicht mehr vor der Klappbrücke auf eine Öffnung warten
Im Alsfjord wird das Wetter immer bester.
Ich habe auf den langen Strecken viel Zeit zum Häkeln.
Nach 7 Wochen wieder zurück im Heimathafen Aabenraa.
Von Heiligenhafen nach Maasholm
Entfernung: 43,5 sm Zeit: 8,5 Stunden
Leinen los in Heiligenhafen und raus auf die Ostsee.Es ist 7:30 Uhr-
Die See ist spiegelglatt und der wolkenlose Himmel lässt die Ostsee tintenblau leuchten.
Es ist ein sagenhaftes Licht. Ich kann mich nicht satt sehen und fotografiere ohne Ende.
so blau
grenzenlos
fast kein Horizont
Das Wetter ist perfekt für uns um einen langen Schlag über die Ostsee zu machen, also vielleicht gleich bis Sønderborg weiter fahren? Aber wir haben ein Problem mit der Wasserpumpe, diefür die Kühlung des Auspuffs sorgt. Hält sie bis Sønderborg durch? Uwe kontrolliert die Wasserpumpe. Sie lenkt so viel, dass wir lieber doch nach Maasholm gehen.
Kurz vor Maasholm kommt ein wenig Wind auf und damit auch eine kleine Welle.
Kleine Welle
Einfahrt zum Hafen
Hafeneinfahrt Maasholm
Im Hafen von Maasholm kümmert sich Uwe um die Pumpe: Nachstellen der Zentralmutter an der Stopfbuchse und Auffüllen des Fettvorrates der Fettpresse.
Von Travemünde nach Heiligenhafen
Entfernung: 32,6 sm – 6,5 Stunden
Früh am Morgen verlassen wir Travemünde und fahren raus auf die Ostsee. Es ist bestes Motorbootwetter. Die Ostsee ist nur leicht gekräuselt und der Himmel ist blau mit ein paar weißen Wolken.
Nach den letzten Tagen genießen wir diesen Anblick. Keine Regenwolken in Sicht.
Das ist das richtige Wetter um Richtung Heimathafen zu fahren. Deshalb nutzen wir die Gelegenheit und fahren bis nach Heiligenhafen. Kurz vor Heiligenhafen brist der Wind etwas auf und eine kleine Welle lässt Carina ein wenig schaukelt. Bei 5 – 6 kn Fahrt brauchen für für diese Strecke 6,5 Stunden.
Wir verlassen Lübeck und fahren auf der Trave bis Travemünde. Hier wollen wir auf günstiges Wetter warten, um raus auf die Ostsee zu fahren. Günstiges Wetter heißt schwacher Wind = wenig Welle.
Lübeck achternaus
Segeln auf der Trave
Travemünde kommt in Sicht
Im Passathafen suchen wir nach einem Liegeplatz, aber das gestaltet sich sehr schwierig. Viele Plätze sind frei, aber die haben weder grüne noch rote Schilder! Von anderen Bootsfahrern haben wir schon gehört, das man sich die grünen Schilder spart, man soll festmachen und zum Hafenmeister gehen und erfahren, welche Box frei ist. Es weht kräftigt und wir wollen nicht zweimal anlegen, also fahren wir in den Rosenhof-Hafen. Hier sehen wir grüne Schilder.
Anlege-Regen
Wolken ziehen auf
bedrohlich sieht es aus
Später beim Spaziergang am Passathafen vorbei, fragen wir einen Hafenmeister nach dem Problem mit den grünen Schildern. Wir haben hier so viele Liegeplätze, da kann man sich nicht um grüne Schilder kümmern! So die Aussage des Hafenmeisters, Anlegen und fragen, hatte er als Lösung parat.
Aber alle Festlieger aus dem Passathafen fahren in andere Häfen und freuen sich über grüne Boxen…..
Fest in der Box
Uwe kümmert sich um Strom
und es weht kräftig
Wolkenspiel
Yachthafen Rosenhof, auf Priwall: 15 € inclusive Strom
Auf Priwall zahlt man im Gegensatz zu Travemünde keine Kurtaxe, allerdings muss man mit der Fähre rüber nach Travemünde ( Erwachsene einfache Fahrt 1,10€)
Fähre Priwall-Travemünde
2 Fähren im Einsatz
Travemünde – das Tor zur Ostsee
Das höchste Leuchtfeuer Europas, das auf dem 125m hohen Maritim-Hotel steht, weist allen Ostseeskippern und den großen „Pöten“ den Weg nach Travemünde. Travemünde bietet eine schöne lange Promenade, einen breiten Sandstrand und natürlich die stolze Viermastbark Passat.
Leinen los in Heiligenhafen und raus auf die Ostsee. Wenig Wind und glatte See! Die Sonne brennt und es ist heiß, aber zum Glück bringt der Fahrtwind etwas Kühlung. Wir passieren die Fehmarn-Sund-Brücke und fahren dann in die Lübeckerbucht.
Fehmarn-Sund-Brücke
Hafen Neustadt
Neustadt ist der erste neue Hafen für uns und der letzte Seehafen. Wir machen im Stadthafen fest. Hier liegt man gut und ist schnell in der Stadt.