2015

In den NOK

Wir verlassen Maasholm und steuern Kiel an. Die See ist ruhig, obwohl der Himmel bedrohlich wirkt.

Vor dem Hafen Olpenitz sehen wir einen Adler im Wasser landen, kurze Zeit später startet er wieder. Den Fisch kann er nicht mitnehmen, der war wohl zu groß. Wir sind erstaunt, können Adler schwimmen? Oder war das hier ein Versehen.

In der Kieler Förde ist der Teufel los, denn es ist Kieler Woche. Viele Traditionsschiffe, Segler sowieso und dann noch die dicken Pötte. Man muss höllisch aufpassen.

Ein großes Motorboot kommt mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit auf uns und wir sehen eine gewaltige Bug- und Heckwelle. Da das Boot so schnell auf uns zu kommt und es dauert den Kurs ändert, betätigt Uwe das Horn. Es sieht so aus, als wenn das Motorboot sich mit einem zweiten Motorboot ein rücksichtsloses Rennen liefert. Dann sehen wir, dass das zweite Boot ein Polizeiboot ist. Mit Blaulicht düst es dem Motorboot hinterher und stoppt es. Das große Motorboot wird kontrolliert.

Vor der Schleuse Holtenau haben wir Glück und müssen nicht lange warten. Nach dem wir das weiße unterbrochene Licht sehen, fahren wir in die Neue Schleuse ein. _MG_4054

Wir liegen mit dem schwedischen Tanker „Ramira“ , dem Schlepper Holtenau und zwei weiteren Sportbooten in der Schleuse.

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Beim Filmen der Schiffe, tritt Uwe auf dem Schlengel rückwärts in ein Kettenloch, zum Glück kein Beinbruch, sondern nur blaue Flecken am Achterende. Das hätte schlimm enden können.

Bis Rendsburg sind es 35km, ja km, wir sind wieder im km-Revier. Nach 8 Stunden sind wir fest im Hafen von Rendsburg (RVR).

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weiterlesen: NOK und Elbe-Weser-Schifffahrtsweg

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2015

Start Richtung Niederlande

Jetzt geht es wirklich los, alles ist an Bord und verstaut. Wir legen ab und verlassen den Hafen in Åbenrå und steuern Sønderborg an.

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Es ist draußen ungemütlich……

_MG_3834Danke an meine Freundin Karin für die warmen Strümpfe, die kann ich jetzt gut gebrauchen und das im Juni….. wann kommt der Sommer.

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Jetzt kommt auch noch Regen, aber der stört nicht, wir sitzen drinnen 😉

_MG_3838Ein Abschiedsblümchen von meiner Freundin, frisch gepflückt in ihrem Garten. Die Blume kommt natürlich mit an Bord.

_MG_3849Kleiner Snack kommt immer gut…..

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Logbuch wird auch geführt.

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Fischer mit Schleppnetz im Alsfjord.

Vor der Klappbrücke in Sønderborg machen wir fest und verbringen dort die Nacht.

Am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Maasholm. Das Wetter ist weiterhin unbeständig.

wir bleiben bis Samstag in Maasholm…….

weiterlesen: In den NOK

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2015

Insel Ærø 2. Teil

Nachdem wir Marstal erkundet haben, geht es mit dem Auto nach Ærøskøbing. Die gut erhaltene alte Kaufmannsstadt Ærøskøbing wird gerne Märchenstadt genannt. Die alten Häuser stehen dicht gedrängt in den schmalen Gassen und man fühlt sich in die alte Zeit versetzt. Bildermix aus Ærøskøbing

alles konnten wir nicht an einem Tag erledigen…… 2. Tag Die Stadt verfügt über zwei Häfen. Der alte Handelshafen wird oft von den alten Traditionsschiffen angelaufen, aber auch andere modernere Schiffe findet man hier. In diesem Hafen steht noch eins von den letzten drei Pechhäusern in Dänemark.

  weitere Infos zur Insel in meinem Blog: CARINA-FOTO – Insel  Ærø Fotos von der Insel Ærø können bei der Bildagentur Zoonar lizensiert werden.

2015

Insel Ærø

Carina liegt für eine Woche auf der Insel Ærø, wir machen dort gemeinsam mit der Familie Urlaub.

Infos zur Insel: Ærø liegt in der dänischen Südsee, so nennt sich dieses Inselparadies in der westlichen Ostsee. Die Insel Ærø ist 90qkm groß, 30km lang und an der breitesten Stelle 9km breit. Insgesamt leben ca. 6.300 Menschen auf der Insel, die meisten in den Städten Marstal und Ærøskøbing. Mit drei Fährverbindungen kann man die Insel erreichen.

  • Fynshavn – Søby
  • Fåborg – Søby
  • Svendborg – Ærøskøbing

Die Fähren kann man online buchen.

Hier noch eine kleine Geschichte zur Insel:

Porzellanhunde auf der Fensterbank

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Auf der Insel Ærø fuhren früher die meisten Männer zur See. Von ihren Reisen brachten sie den daheim gebliebenen Ehefrauen kleine Reiseandenken mit, sehr oft waren das kleine Porzellanhündchen.kah-43153Jetzt denkt man erst mal wie nett. Aber die Hündchen kauften die Seeleute bei den leichten Mädchen. Bei den Dirnen standen die Hunde auf der Fensterbank. Schauten die Hunde sich an, dann war die Dame frei und die Seemänner durften sie besuchen, schaute man auf das Hinterteil der Hunde, war die Dame beschäftigt.

kah-43183Die Dirnen durften für ihre Dienste kein Geld nehmen (Prostitution war damals strafbar) und so verkauften sie für viel Geld diese billigen Porzellanhündchen. Die Ehefrauen freuten sich über die Mitbringsel und stellten die Hündchen auch auf ihre Fensterbänke. Aber es blieb kein Geheimnis, wie und warum die Porzellantierchen erworben wurden. Viele der unschuldigen Hunde landeten auf dem Meeresboden vor der Küste von Ærø.

kah-69503Einige Ehefrauen aber benutzten die Porzellanhunde weiterhin als Botschafter. Schauten die Hündchen nach draußen, hieß das für die Liebhaber der Ehefrauen, „Achtung der Herr ist zu Hause“. Sah man jedoch das Hinterteil der Hunde, dann war die Luft rein und der Freund der Ehefrau durfte ins Haus kommen. Nonverbale Kommunikation auf Dänisch.

kah-69623Ob es nun eine Legende oder ein Märchen ist, das bleibt offen, ich habe jedenfalls noch nie so viele Porzellanhunde im Fenster sitzen sehen, wie in Dänemark und besonders auf der Insel Ærø. Spaziert man durch Ærøskøbing , Marstal oder Søby sieht man sie überall hocken und ich muss immer schmunzeln. Die Geschichte wurde mir von einem dänischen Freund erzählt und auch im Netz fand ich dazu viele Geschichten.

Carina liegt im Hafen von Marstal, also wird als erstes Marstal erkundet.

Marstal

Im Süden der Insel liegt die alte Seefahrerstadt Marstal mit einem lang gestreckten Hafenbecken. Der Hafen von Marstal entstand in einem Naturhafen und ist dadurch rundum geschützt. 1825 bauten ca. 200 Seeleute die 1km lange Hafenmole und den Kalkofen auf der kleinen Insel, die den Hafen im Osten schützt._MG_3463

Da bei Baubeginn König Frederick Geburtstag hatte, wurde die Insel Fredericksholm genannt. Die Insel wurde erhöht mit Ballaststeinen aus den Schiffen. Die lange Hafenmole sorgte zusätzlich für Schutz. Auf Fredericksholm wurde an den Schiffen gearbeitet und auch kleinere Jachten gebaut. Ab 1863 wurde die Insel zum Kalkbrennen vermietet. Zusammen mit der Kalkbrennerei wurde eine Brücke gebaut über die mit Loren der Kalk zur Insel transportiert wurde. Der Kalk wurde von der Faksebucht per Schiff gebracht.

Kalkbrennen: In Schichten wurde Kohle und Kalk im Ofen angehäuft und unten durch eine Feuertür wurde das Feuer mit Gebläse entfacht. So brannte das Feuer 8 Tage lang. Dann kühlte der Ofen 24 Stunden ab und die Masse wurde in Säcke gefüllt und in einem Gebäude trocken gelagert. Mit einem Prahm wurden die Kalksäcke an Land gebracht, wo die Maurermeister ihn an einer Brücke im Hafen in Empfang nahmen.

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Früher gab es bis zu 7 Werften entlang des Hafens von Marstal. Dieser lange Hafen prägte auch das Stadtbild, die Häuser entstanden an den Wegen zum Hafen. Viele alte Segelschiffe wurden hier gebaut. Zur Blütezeit hatten 350 Schiffe hier ihren Heimathafen. Wenn heute einige alte Segelschiffe im Hafen von Marstal liegen, dann bekommt man einen kleinen Eindruck, wie imposant der Anblick früher gewesen sein muss. Einige Schiffe, die hier in Marstal gebaut wurden, erkennt man an dem herzförmigen „Marstalheck“.

Denkmalgeschütze Häuser findet man hier nicht. Es waren Seemänner und Fischer, die hier ihre Häuser bauten, die Kapitäne und Amtmänner bevorzugten Ærøskøbing als Wohnsitz. Das Seefahrtsmuseum, verteilt in vielen Häusern, zeigt viele Schätze aus der Seefahrerzeit. Für einen Besuch sollte man viel Zeit einplanen.

Eriksens Plads - Museum
Eriksens Plads – Museum
Sehr gut wird die Zeit der alten Seefahrer (um 1800) in dem Buch von Carsten Jensen „Wir Ertrunkenen“ beschrieben.

Hier ein Bilderrundgang durch Marstal:

weitere Infos zur Insel in meinem Blog: CARINA-FOTO – Insel  Ærø

Fotos von der Insel Ärö können bei der Bildagentur Zoonar lizensiert werden.

weiterlesen: Ærøskøbing

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2015

Åbenrå – Marstal

Heute geht es endlich los. Das Wetter hat sich beruhigt, die Sonne scheint und der Wind ist kaum noch spürbar. 

  
Das richtige Wetter für uns um über den Kleinen Belt zu fahren. 10:00 laufen wir aus. 

 
Total entspannt fahren wir die 46 sm über die Ostsee 

   
Uwe kontrolliert unterwegs die Stopfbuchse an der Antriebswelle. 

   
Die Lovis fährt ein Stück mit uns.    

Unser Ziel ist die Insel Ærø. Gegen 18:30 sind wir im Hafen Marstal.   

  

Hier ein Video von der Tour: Åbenrå – Marstal = 8,5 Std. – 46 sm 

   

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Saison 2014

Heimathafen

Von Maasholm nach Aabenraa
Entfernung: 37,3 sm
Zeit: 7 Stunden

Heute ist der Himmel grau und auch die Ostsee ist eine graue Masse. Bei leichtem Nieselregen laufen wir in Maasholm aus.

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Es wird immer dunkler und die Sicht schlechter.

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In der Flensburger Förde setzen wir wieder die dänische Gastlandflagge.

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In Sønderborg liegt die Alexandra, sie begleitet die „Kongelig Classic 2014“, eine Regatta  von Flensburg (29. 8.) nach Sønderborg und dann mit Kurs auf Aabenraa (30. 8) als Zielhafen.

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Wir müssen nicht mehr vor der Klappbrücke auf eine Öffnung warten

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Im Alsfjord wird das Wetter immer bester.

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Ich habe auf den langen Strecken viel Zeit zum Häkeln.

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Nach 7 Wochen wieder zurück im Heimathafen Aabenraa.

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Videos 2014

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Saison 2014

Maasholm

Von Heiligenhafen nach Maasholm
Entfernung: 43,5 sm

Zeit: 8,5 Stunden

Leinen los in Heiligenhafen und raus auf die Ostsee.Es ist 7:30 Uhr-

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Die See ist spiegelglatt und der wolkenlose Himmel lässt die Ostsee tintenblau leuchten.

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Es ist ein sagenhaftes Licht. Ich kann mich nicht satt sehen und fotografiere ohne Ende.

Das Wetter ist perfekt für uns um einen langen Schlag über die Ostsee zu machen, also vielleicht gleich bis Sønderborg weiter fahren? Aber wir haben ein Problem mit der Wasserpumpe, diefür die Kühlung des Auspuffs sorgt. Hält sie bis Sønderborg durch? Uwe kontrolliert die Wasserpumpe. Sie lenkt so viel, dass wir lieber doch nach Maasholm gehen.

Kurz vor Maasholm kommt ein wenig Wind auf und damit auch eine kleine Welle.

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Kleine Welle

Einfahrt zum Hafen

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Hafeneinfahrt Maasholm

Im Hafen von Maasholm kümmert sich Uwe um die Pumpe: Nachstellen der Zentralmutter an der Stopfbuchse und Auffüllen des Fettvorrates der Fettpresse.

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Saison 2014

Heiligenhafen

Von Travemünde nach Heiligenhafen
Entfernung: 32,6 sm – 6,5 Stunden

Früh am Morgen verlassen wir Travemünde und fahren raus auf die Ostsee. Es ist bestes Motorbootwetter. Die Ostsee ist nur leicht gekräuselt und der Himmel ist blau mit ein paar weißen Wolken.
Nach den letzten Tagen genießen wir diesen Anblick. Keine Regenwolken in Sicht.
Das ist das richtige Wetter um Richtung Heimathafen zu fahren. Deshalb nutzen wir die Gelegenheit und fahren bis nach Heiligenhafen. Kurz vor Heiligenhafen brist der Wind etwas auf und eine kleine Welle lässt Carina ein wenig schaukelt. Bei 5 – 6 kn Fahrt brauchen für für diese Strecke 6,5 Stunden.

weiterlesen: Von Heiligenhafen nach Maasholm

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Saison 2014

Travemünde

Von Lübeck nach Travemünde

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Wir verlassen Lübeck und fahren auf der Trave bis Travemünde. Hier wollen wir auf günstiges Wetter warten, um raus auf die Ostsee zu fahren. Günstiges Wetter heißt schwacher Wind = wenig Welle.

Im Passathafen suchen wir nach einem Liegeplatz, aber das gestaltet sich sehr schwierig. Viele Plätze sind frei, aber die haben weder grüne noch rote Schilder! Von anderen Bootsfahrern haben wir schon gehört, das man sich die grünen Schilder spart, man soll festmachen und zum Hafenmeister gehen und erfahren, welche Box frei ist. Es weht kräftigt und wir wollen nicht zweimal anlegen, also fahren wir in den Rosenhof-Hafen. Hier sehen wir grüne Schilder.


Später beim Spaziergang am Passathafen vorbei, fragen wir einen Hafenmeister nach dem Problem mit den grünen Schildern. Wir haben hier so viele
Liegeplätze, da kann man sich nicht um grüne Schilder kümmern! So die Aussage des Hafenmeisters, Anlegen und fragen, hatte er als Lösung parat.
Aber alle Festlieger aus dem Passathafen fahren in andere Häfen und freuen sich über grüne Boxen…..

Yachthafen Rosenhof, auf Priwall: 15 € inclusive Strom
Auf Priwall zahlt man im Gegensatz zu Travemünde keine Kurtaxe, allerdings muss man mit der Fähre rüber nach Travemünde ( Erwachsene einfache Fahrt 1,10€)


Travemünde – das Tor zur Ostsee
Das höchste Leuchtfeuer Europas, das auf dem 125m hohen Maritim-Hotel steht, weist allen Ostseeskippern und den großen „Pöten“ den Weg nach Travemünde. Travemünde  bietet eine schöne lange Promenade, einen breiten Sandstrand und natürlich die stolze Viermastbark Passat.

Bilder vom Spaziergang:

weiterlesen: Heiligenhafen

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Saison 2014

Heiligenhafen nach Neustadt

Leinen los in Heiligenhafen und raus auf die Ostsee. Wenig Wind und glatte See! Die Sonne brennt und es ist heiß, aber zum Glück bringt der Fahrtwind etwas Kühlung.
Wir passieren die Fehmarn-Sund-Brücke und fahren dann in die Lübeckerbucht.

Neustadt ist der erste neue Hafen für uns und der letzte Seehafen. Wir machen im Stadthafen fest. Hier liegt man gut und ist schnell in der Stadt.

Hafengeld 14 € inclusive Strom und WLAN

Aber erstmal einen Cappo trinken.

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Mein neues Sitzkissen ist Spitze

Neues Sitzkissen
Neues Sitzkissen

Dann laufen wir in die Stadt

Sundowner genießen und den Tag ausklingen lassen

Sundowner
Sundowner

Weiterlesen: Von Neustadt nach Lübeck

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