Tschüss Makkum, wir verlassen Makkum durch die Schleuse und fahren aufs Ijsselmeer.
Makkum
Schleuse MakkumAusfahrt Makkum
Und sind wir aufdecken IJsselmeer.
Wir haben heute das perfekte Wetter fürs IJsselmeer, wenig Wind und deshalb keine Wellen.
Wir steuern den Hafen Workum an.
Heute ist Sonntag und viele haben den sonnigen Tag für einen Ausflug aufs IJsselmeer genutzt. Deshalb gibt es einen Stau vor der Schleuse in Workum. Wir müssen Warten.
Im kleinen Passantenhafen in Workum machen wir fest.
Einer der 11 Brunnen (Elf Fontaine) steht in Workum, uns gefällt er nicht so gut. Abends mit Beleuchtung sieht er noch am Besten aus.
9:00 Uhr Start. Heute legen wir früh ab, denn wir haben eine weite Strecke vor uns .
Lammerburen Schutsluis
Nach etwa 2 Stunden hören wir plötzlich einen Alarmton. Die Abgastemperatur ist zu hoch. Wir stellen den Motor ab und werfen am Rande der Fahrrinne den Anker.
Motor aus
Uwe schaut nach der Ursache und entdeckt den gerissenen Keilriemen. Zum Glück haben wir einen passenden Ersatz an Bord. Karin schimpft nie wieder über zu viel Werkzeug an Bord. Uwe montiert den neuen Keilriemen und wir können wieder weiter fahren.
Panne auf dem Reitdiep
Kurz vor 13 Uhr erreichen wir Zautkamp und überlegen kurz hier zu bleiben. Aber das Wetter ist ungemütlich und wir waren ja auch erst vorgestern in Zautkamp. Also fahren wir weiter
Auf dem Lauwersmeer ist es sehr windig.
Lauwersmeer
Gegen 14:00 Uhr erreichen wir die Willem Loresluis
Willem Loresluis
Gegen 16:00 Fahren wir in den Dokkumer Grootdiep und finden nach kurzer Suche einen Liegeplatz.
Jetzt gibt es erstmal ein Kopje Koffie mit einem Stückchen Kuchen.
Koffein und Appeltaart
Dann geht es zum Bummeln in Richtung Stadt
Elfstedenfobtain
Dokkum ist eine tolle Stadt und wir kommen immer wieder gerne hier hin.
Wir verlassen Zautkamp und fahren weiter auf dem Reitdiep Richtung Groningen.
Offene Schleuse bei Electra
Der Reitdiep mäandert durch die Landschaft. Wir erreichen nach ca. 3 Stunden den kleinen Ort Garnwerd.
Im kleinen Hafen machen wir fest. Der Hafenmeister lebt auf einem der Schiffe im Hafen und nimmt unsere Leinen an.
Hafenmeister
Garnwerd
Wir machen einen Spaziergang durch den Ort, aber das Wetter ist schlecht, immer wieder fallen Tropfen aus den Wolken. Wir kehren schnell zum Schiff zurück.
Abends gibt es Schweinefilet mit Tomaten, Käse und Pasta, zubereitet im Omniabackofen.
Unser Ziel für morgen war ursprünglich Groningen, da aber Groningen z.Z. die höchste Inzidenz in ganz Niederlande hat, meiden wir lieber diese große Stadt.
Nach der Ankunft in Drachten fahren wir als erstes das Schiff aus der Halle. Dann das Gepäck aus dem Auto und ins Schiff einladen und dann ab in die Koje.
Samstag, 10. Juli 21
Nach dem Frühstück fahren wir noch zum Supermarkt und kaufen ein paar Lebensmittel ein. Zum Beispiel dürfen Jupi-Saus, Beemster-Käse und Gevulde Koeken nicht an Bord fehlen. Danach legen wir ab und fahren Richtung Dokkum.
De Leien
Hinter dem Burgumermeer gehen wir bei De Westereen an einen Marrekriteplatz.
De Westereen Gute Nacht
Sonntag, 11. Juli 21
Bis zur Insel Semmeroog Nationalpark Lauwersmeer
Es geht weiter, wir fahren zum Lauwersmeer. Doch zuerst müssen wir durch die Willem-Loresluis.
Auf dem Dokkumer Diep sehen wir zwei Segler, die festsitzen. Einen können wir freischleppen, das andere Schiff wird vom nachfolgenden Motorboot freigeschleppt.
Dokkumer Diep
Auf der Insel Semmeroog gehen wir an einen Marrekriteplatz. Dieser Platz liegt wunderschön mitten in der Natur.
Gegen 10:00 Uhr legen wir in Dokkum ab. Tim steuert durch die niedrigen Brücken vom Kleindiep.
Bei der Altenabrug in Dokkum wird das Brückengeld (5€) mit dem Klompje kassiert.
Das Wetter ist toll und Tim verholt sich aufs Achterdeck und genießt die Aussicht.
Wir fahren auf der Dokkumer Ee bis Bartlehiem. Dort biegen wir (11:40) ab auf die Feinsumer Feart . Für diese Strecke bis Franeker ist die Durchfahrtshöhe Max. 2,40m.
Brücke Bartlehiem
Gegen 13:00 legen wir bei der Vrouwbuurtstermolen für einen Snack an.
Vrouwbuurtstermolen
Anschließend geht es weiter durch Wiesen und Felder bis Franeker. Insgesamt 42km.
Es ist wieder sehr warm und wir sehnen uns nach den friesischen Seen. Eigentlich wollten wir noch weitere Städte besuchen, aber wir planen um und fahren Richtung Friesland.
Von der Ijssel biegen wir ab zur Ganzendiepsluis.
Eine schöne Strecke folgt auf dem Ganzendiep.
Dann kommt das Zwarte Meer, das heute sowas von blau ist. Blau so weit das Auge reicht.
Über den Vollenhoverkanaal geht es weiter zur Voostersluis.
Die Zwolse Vaart ist ebenfalls eine schöne Strecke. Bei Marknesse passieren wir die Schleuse und biegen dann bei Emmeloord in die Lemmstervaart ab.
Wir übernachten wieder an der gleichen Stelle an einem Passantensteiger wie auf der Hinfahrt. Anfangs liegen wir alleine dort, aber Spätnachmittags legen noch zwei Schiffe an. Auch sie bleiben über Nacht.
Am nächsten Tag geht es weiter. Nach ein paar km kommt die Friese Sluis. Hier melden wir uns wieder telefonisch an. Mit einer Ziffernfolge teilt man mit, wo man ist und wohin man will. Die Zahlen stehen auf der Tafel bei der Schleuse.
Von dieser Schleuse geht es gleich in die nächste.
Weiter geht es durch Lemmer und Sloten.
Lemmer
Lemmer
Sloten
Auf dem Slotermeer lassen wir den Anker fallen.
Endlich wieder ankern und baden. Es wird ein wunderschöner Nachmittag und Abend.
Als nächstes stehen zwei alte Hansestädte auf dem Programm.
1. Elburg
Nach einer ruhigen Nacht auf Knarland und einem guten Ftühstück verlassen wir die kleine grüne Insel Knarland.
Es geht noch ein Stück auf den Randmeren und dann steuern wir Elburg an.
Hinter der Elburgerbrug biegen wir ab Richtung Hafen. Viele Plätze entlang der Zufahrt an der Kade sind schon belegt.
Wir fahren durch bis zum alten Hafen. Unser Lieblingsplatz ist noch frei, Carina ist zu dick für die Boxen, aber direkt daneben liegen wir gut.
Elburg hat noch eine alte Botter Flotte im Hafen.
Elburg ist immer einen Besuch wert, uns gefällt es sehr gut hier in der Stadt. Nette Restaurants, tolle kleine Geschäfte, einen großen JumboMarkt und viele Möglichkeiten draußen zu sitzen und die Menschheit zu beobachten.
Wir genießen Elburg mit allen Sinnen 😉
Das Wetter ist sehr abwechslungsreich, mal Sonne und mal Wolken und Regen.
Hafengeld: 16,80€ inclusive Strom, Wasser und Wifi
2. Kampen
Tschüss Elburg, wir fahren weiter zur nächsten Hansestadt.
Ein Stück über die Randmeren und vor der Roggebotsluis biegen ab auf die neue Verbindung „Reevediep „.
Es ist eine Verbindung zwischen Drontermeer und der Ijssel. Sie wurde April 2019 vorzeitig fertiggestellt (geplant 2022) und für Sportboote freigegeben. Die Brücken sind laut Pegelstand 4 oder 4,20 hoch. Die Schleuse macht wenig bis fast nichts an Hub.
Hier ein paar Fotos vom Reevediep:
Höhe 4,20m
Warten vor der Schleuse
Jetzt noch ein Stückchen auf der Ijssel abwärts fahren und dann sind wir in Kampen.
Wir machen im Buitenhaven Längsseite an einem Schwimmsteg fest.
Es ist wieder sehr warm und es gibt Melone mit Schinken.
Wir holen das Sonnenverdeck raus.
Auch Kampen gefällt uns immer wieder gut, wir sind oft hier und bummeln gerne durch die Stadt.
Vor der Weiterfahrt in Maarssen befüllen wir an der Wasserstation unsere Frischwassertanks.
Heute ist es bewölkt und es nieselt ab und an. Nach 2 Stunden legen wir hinter der Cronenburgerbrug in Nieuwersluis an.
Hier gibt es Passantenanleger mit Stromversorgung. Wir melden uns wieder mit der App bei AanUit.net an. Da es immer noch regnet, verzichten wir auf einen Landgang.
Hafengeld: 14,58€ inclusive Strom
Weesp
Das Wetter ist besser als vorausgesagt, es ist warm und die Sonne lässt sich öfter sehen. In Weesp legen wir diesmal gleich bei der „Lange Vechtbrug“ am Passantenanleger in einer Box an.
In einer Box mit Heckpfählen (ohne Zwischensteg) haben wir lange nicht mehr gelegen. Der Steg ist hoch und so kommen wir gut über den Bug von Bord.
Wir spazieren los, kaufen bei AlbertHein ein, trinken an der Schleuse einen Kaffee und ein Eis gönnen wir uns auch. Das Eis in der Fußgängerzone ist wirklich sehr sehr lecker. Es wird ein herrlicher Sommerabend, den wir in der Plicht mit einem Wein genießen.
Gegen 20:30 versammeln sich viele große Ruderboote bei der Lange Vechtbrug. Wir können den Start vom Kutterpullen-Wettstreit verfolgen. Insgesamt gehen 11 Boote mit gemischter Besatzung an den Start. Sie rudern Richtung Muiden.
Am nächsten Tag Dauerregen bis Nachmittags. Wir bleiben in Weesp. Nach dem Regen machen wir einen langen Spaziergang und genießen im Café T&B an der Gracht Koffie und Appeltaart.
Hafengeld: 9,50€ + Strom
Muiden
Heute fahren wir das letzte Stückchen Vecht bis Muiden. Diesmal möchten wir gerne in Muiden anlegen, bisher ist uns das nicht geglückt. Aber diesmal finden wir vor der kleinen Schleuse eine freie Box. Auch diesmal mit Heckpfählen und ohne Zwischensteg. Der Steg ist hoch und wir kommen wieder gut über den Bug von Bord.
Wir machen einen Spaziergang zum Schloss Muiden, die Besichtigung sparen wir uns, der Eintritt kostet 15€ pro Person! Das ist uns zu teuer. Es geht zurück zur Schleuse mit einem Stopp im Café. Anschließend noch zum Kaufmann und zur kleinen Weesperportsluis.