saison 2018

Ausflug nach Sneek

3. Tag – Sneek

Wir fahren von Goingarijp nach Sneek. Dort bummeln wir durch die Stadt. Einen Besuch der Witwe Joustra steht auf dem Programm, genauso wie ein Abstecher im Eisladen. Auch den leckeren friesischen Pfannkuchen wollen wir dem Besuch nicht vorenthalten.

Leinen los, wir steuern Sneek an.

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Für den maritimen Nachwuchs ist gesorgt

Das Wetter ist wieder herrlich warm und sonnig.

In Sneek ist viel Betrieb und wir müssen ein wenig suchen bis wir einen freien Platz an der Kaimauer beim Waterpoort finden.

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Dann laufen wir los, erst mal zum Waterpoort.

Vorbei an der Bäckerei.

und dann in die Fußgängerzone.

Die jungen Eltern gehen ein Stück alleine bummeln und treffen die Großeltern und die Kids beim Eisladen.

Gemeinsam besuchen wir dann die Witwe Joustra. Dieser Laden in Kleinzand 32 ist wirklich zu empfehlen, das muss man gesehen haben. Der Verkaufsraum ist sehenswert und auch der Dachboden. Oben auf dem Dachboden stehen die verschiedenen Produkte zum Probieren.

Der Verkaufsraum:

dann geht es eine steile Treppe hinauf

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Auf dem Dachboden befindet sich die Probierstube:

Jetzt brauchen wir eine Stärkung. Wir bestellen Pfannkuchen, klassisch mit Äpfel und friesisch mit Speck und Kaas.

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Dann geht es zurück zum Liegeplatz nach Goingarijp.

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Dort springen wir ins Wasser und kühlen uns ab, denn es war wieder ein heißer Tag.

Am späten Abend kehren die jungen Leute in ihr Ferienhaus zurück und die Großeltern legen die Füße hoch.

weiter geht es am nächsten Tag nach Joure………

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2015

Sneek

Sneek ist eine der 11 friesischen Städte, die zur Elfstedentocht (Elfstädtetour) gehören. Diese Städte haben wir bereits besucht:

Von IJlst ist es nicht weit bis Sneek. Nach einer halben Stunde legen wir vor dem berühmten Sneeker „Waterpoort“ an.

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Das Wassertor steht seit 400 Jahren und ist ein wichtiges Wahrzeichen der Stadt. Es hat früher mehrere Tore gegeben, die aber alle abgerissen wurden, damit auch die Dampfschiffe in die Stadt fahren konnten. Auf der Abrissliste stand dieses Wassertor ebenfalls schon, aber ein Volksaufstand konnte den Abriss verhindern. Das Tor besteht aus 2 achteckigen Türmen und einer Brücke über die Stadsgracht. Die Uhr des Wassertors ging immer fünf Minuten vor, damit die Leute abends noch Zeit hatten in die Stadt einzukehren oder die Stadt zu verlassen. Bis heute hat man es dabei belassen, die Uhr geht immer noch 5 Minuten vor.

Wir bummeln durch die Stadt, vorbei am Theater von Sneek,

dann weiter zur Martinikerk, auch Grote Kerk genannt und anschließend durch die Einkaufscity.

Aus einem Reiseführer erfahren wir von einer „Weduwe (Witwe) Joustra“: Ein Schlückchen bei der Witwe, dass sollte man sich nicht entgehen lassen. Und hier die Geschichte dazu:

1645 mischte Hendrik Beerenburg in Amsterdam kleine Kräuterpäckchen, die von den Skippern der Frachtschiffe (Skutsjes) gekauft wurden und mit Jenever oder Branntwein vermischt wurden. Dieser Extrakt bekam den Namen Beerenburg und wurde als Medikament verwendet. Dieser Magenbitter war ein Mittel gegen viele Leiden. Hendrik verstarb sehr früh und seine Witwe Joustra zog nach Sneek (Kleinzand). Nach dem Rezept ihres Mannes mischte sie die Kräuter mit Jenever, fügte noch Gewürze hinzu und verkaufte die Spirituose unter dem Namen „Weduwe Joustra Beerenburg“. Jetzt nach 150 Jahren verkauft und produziert die Ur-, Ur-, Urenkelin Helen Sonnenberg im ehemaligen Geschäft der Witwe Joustra ihren Beerenburg. Der Laden ist fast unverändert und wunderschön. Man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt. Über dem Verkaufsladen befindet sich eine kleine Ausstellung. Wir dürfen die alten Räume der Witwe besuchen und sitzen praktisch in ihrem Wohnzimmer. In einem der großen Räume wurden früher die Kräuter getrocknet und verarbeitet. Heute steht dort eine lange Tafel mit vielen verschiedenen Flaschen Beerenburg und alle darf man probieren.

Natürlich kaufen wir auch einen Beerenburg. Und im Beipackzettel steht:

„Die Einnahme einer geringen Menge dieses Medikamentes wird empfohlen, bevor man denkt, dass einem unpässlich wird.“

Deshalb sollte immer „it Slukje fan de Weduwe“ an Bord sein.

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